Freitag, 23. Dezember 2011

Mele Kalikimaka

Liebe Freunde, Bekannte oder einfach alle die hierher finden und das lesen,

ich wünsche euch allen ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2012.

Und an Weihnachten nicht zuviel Gruselmusik!

Der Plattenkoch

P.S. Dieser Typ singt mein Lieblingsweihnachtslied einfach toll:

Montag, 19. Dezember 2011

Um das mal zu erwähnen...

Der Plattenkoch (me, myself and I) LIEBT DIESEN SONG:
Aber das sei hier nur am Rande des Wahnsinns erwähnt.

Donnerstag, 24. November 2011

Komm großer schwarzer Vogel

Ein großer schwarzer Vogel kam und holte heute Ludwig Hirsch. R.I.P.

Komm großer schwarzer Vogel, komm jetzt!
Schau, das Fenster ist weit offen,
Schau, ich hab' Dir Zucker aufs Fensterbrett g'straht.

Komm großer schwarzer Vogel, komm zu mir!
Spann' Deine weiten, sanften Flügel aus
und leg's auf meine Fieberaugen!
Bitte, hol' mich weg von da!

Und dann fliegen wir rauf, mitten in Himmel rein,
in a neue Zeit, in a neue Welt.
Und ich werd' singen, ich werd' lachen,
ich werd' "das gibt's net", schrei'n,
weil ich werd' auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.

Komm großer schwarzer Vogel, hilf mir doch!
Press' Deinen feuchten, kalten Schnabel auf
meine Wunde, auf meine heiße Stirn!
Komm großer schwarzer Vogel,
jetzt wär's grad günstig!
Die anderen da im Zimmer schlafen fest
und wenn wir ganz leise sind,
hört uns die Schwester nicht?
Bitte, hol mich weg von da!

Und dann fliegen wir rauf, mitten in Himmel rein,
in a neue Zeit, in a neue Welt.
Und ich werd' singen, ich werd' lachen,
ich werd' "das gibt's net", schrei'n,
weil ich werd' auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.
Ja, großer schwarzer Vogel, endlich!
Ich hab' Dich gar nicht reinkommen g'hört,
wie lautlos Du fliegst mein Gott,
wie schön Du bist!

Auf geht's, großer schwarzer Vogel, auf geht's!
Baba, ihr meine Lieben daham!
Du, mein Mädel, und du, Mama, baba!
Bitte, vergesst's mich nicht!

Auf geht's, mitten in den Himmel eine,
nicht traurig sein, na, na, na ist kein Grund zum Traurigsein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' "das gibt's net" schrei'n.
Ich werd' endlich kapieren, ich werd' glücklich sein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' "des gibt's net" schrei'n.
Ich werd' endlich kapieren, ich werd' glücklich sein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' endlich glücklich sein!

© edition karl scheibmaier wien

Montag, 21. November 2011

Alles falsch

Alles falsch gemacht. Das aber richtig!
Da helfen auch keine Elefanten mehr.
Das muss nur eine Person verstehen, die hiermit gegrüßt sei.

Freitag, 18. November 2011

Sondermüll aus dem G.Hirn

Ich hätte gern 10 handliche 600l Kannen Staufferfett zur Schmierung der Erdachse.

Donnerstag, 3. November 2011

The Fantastic Mr. Dylan

Da dachte ich nach den Sommer-Shows des Meisters, es gibt keine Steigerung mehr. Das war zu großartig um noch größer zu werden. Nun kam der Zimmerman aber diesen Herbst noch mal mit dem Knopfler Mark im Gepäck nach good old Europe. Davon hab ich mir Berlin und Hamburg gegeben. Was soll ich sagen. Von einer Steigerung kann ich nicht sprechen. Es war einfach immer noch so großartig wie im Sommer. Bob Dylan so super entspannt und gut drauf. Seine tolle Band mit vollem Einsatz bei ihm und uns.
In der Presse wurde die Stimme des Meisters verschiedentlich mit Hundegebell verglichen und verschiedentlich wurde auch wieder über Ruhestand nachgedacht. Nun, wer bei den Performances von Bob Dylan Hunde bellen hört, sollte sein Gehör untersuchen lassen und/oder gleich selbst über Ruhestand nachdenken um nicht weiter solch einen Müll zu verzapfen.
Nun aber zurück zum Thema:
Am Samstagmorgen (29.10.2011) fuhren Jutta, Jörg und ich mit der Eisenbahn nach Berlin. Die beiden hatten ein strammes Programm bis zum Abend (Museen, Ausstellungen und und und). Meinereiner fuhr weiter zu meinen Eltern nach Brandenburg. Mit meiner Ma ging es dann am späten Nachmittag wieder nach Berlin, wo uns Jörg am Ostbahnhof erwartete. Jutta kam nicht mit zum Konzert. Für sie gab es Tim und Struppi im Cinemaxx am Potsdamer Platz. Nach 'ner Currywurst im Ostbahnhof ging es zu Fuß zur O2 World.
Was für eine Riesenhalle. Mit ca. 11000 Leuten war das Teil dann auch ausverkauft.
Bevor wir zu unseren Plätzen gingen, holte ich mir noch ein Tagesplakat, weil ich Angst hatte, nach dem Konzert keines mehr zu bekommen.
Wir hatten Karten für den Innenraum ganz vorn in der Mitte Reihe 4. Um Punkt halb 8 kamen Mark Knopfler und seine Band auf die Bühne. Meine Mutter war eher wegen seiner Musik mitgekommen. Die gefiel Jörg und mir allerdings auch ganz gut. Handwerklich perfekt inszenierter Rockpop mit Folk Ausflügen. Die Stücke stammten fast ausschließlich aus seiner Zeit nach den Dire Straits. Am Ende gab es aber noch Brothers In Arms. Die Mark Knopfler Fans um uns herum gaben nach jedem Stück standing ovations. Wohl um klarzustellen wegen wem man hier war...
Nach ca. 75 Minuten war das vorbei und 25 Minuten Umbaupause (ohne Ansage) folgten. Knopfler stellte im Übrigen seine Band nicht vor...
In der Pause lief Jörg und mir Dr. Hanns-Peter Bushoff (Senior Product Manager bei Bob's Plattenfirma) über den Weg. Dem konnte ich berichten, dass mir seine neue Zusammenstellung Pure Dylan sehr gefällt und ich gewisse Feinheiten in den credits sehr lustig finde... (session credits courtesy of Olof Björner...)

Dann wurde von Ordnerseite darauf hingewiesen, wieder die Plätze einzunehmen. Die waren recht gut organisiert...

Das Licht ging aus und während der Off-Ansage: "Ladies and gentlemen, please welcome the poet laureate of..." kamen Stu Kimball, George Recile, Tony Garnier, Charlie Sexton, Donnie Herron, Mark Knopfler (für die ersten 4 Songs) und der Zimmerman unter tosendem Applaus auf die Bühne. Mit dem Kracher Leopard-Skin Pill-Box Hat startete die Reise. Bei It's All Over Now Baby Blue kam Bob mit Guitar nach vorn. Da waren es dann mal eben 4 Guitars auf der Bühne. Sehr schöne Version. Dann Things Have Changed mit Dylan weiter vorn aber ohne Gitarre sondern mit Bluesmunti, locker vor und zurück und von rechts nach links tänzelnd. Mikrofonständer als Turngerät. Dann ein absoluter Höhepunkt mit Mississippi, das er glücklicherweise aus Amerika nach Europa mitgebracht hatte und ich nun einmal das Glück haben sollte, es live zu erleben. Und es war groß.
Dann verließ MK die Bühne. Bob Dylan griff derweil wieder in die Tasten seiner Korgel und diesmal lag er richtig mit der Aussage: Summer days and summer nights are gone...
Das Arschloch William Zanzinger ist nun auch schon fast 3 Jahre begraben. Seine Tat aber wird uns immer wieder ins Gedächtnis gerufen: Der einsame Tod von Hattie Carroll. Danach folgte eine traumhafte Version der Ballade von Hollis Brown. Stu Kimball füttert das Ganze so toll mit acoustic guitar fillings. Bob's Magic Band...
Gut, von Desolation Row hab ich persönlich andere Lieblingsversionen. Die Zerhackstückelung der Textzeilen und recht rohe Behandlung dieses Meisterwerks passte aber gut in das Gesamtkunstwerk das diese Show darstellte.
Bei Highway 61 Revisited hielt es verschiedene Menschen nicht mehr auf den Plätzen und sie rannten nach vorn, um dem Meister noch näher zu sein bzw. sich zu der Musik auch bewegen zu können. Alles ging sehr schnell und die Ordner ließen es geschehen. Wie ich später las, hielt es eine andere Gruppe auch nicht auf den Plätzen, die allerdings dem Ausgang zustrebten. Hab ich allerdings nicht selbst gesehen.
Nettie Moore war auch so ein Höhepunkt. Dann mal wieder die Frage nach Alicia Keys um danach einen anderen Lieblingsdauerbrenner abzufeiern mit Bob an Bluesharp und Mikrofonturnstange bei der Ballad Of A Thin Man. Die Mundharmonika musste danach sicher repariert werden. Das hat die garantiert nicht überlebt.
Im Gegensatz zu den beiden Shows, die ich im Sommer sehen durfte gab es eine ganz hervorragende Version von All Along The Watchtower mit Stu an der Leadguitar und nachdem Dylan seine Band vorgestellt hatte auch noch eine wirklich superschöne Version von Like A Rolling Stone.
Dann hieß es Abschied nehmen bis Montag.
Die Halle wurde recht schnell geleert. Die Ordner leisteten ganze Arbeit.
Draußen trafen wir Georgia (regelmäßige Besucherin des JDD) und ihre Schwester und Bernd aus Bonn, den wir letztes Jahr auf der Rückreise vom Dylan Konzert in Linz im Zug kennengelernt hatten. Wir wollten noch irgendwo was trinken gehen. Das war allerdings schwieriger als gedacht (die einen und die anderen, Hotel hier und dort, schon so spät...) und verlief im Sande. Am Hauptbahnhof trennten sich unsere Wege und meine Ma und ich machten uns auf den Heimweg nach BRB. Am Sonntag hatte mein Vater Geburtstag. Das war eine sehr gute Tourplanung vom Dylan :-)
Am Montag fuhr ich wieder nach HH zurück und nachdem ich kurz zuhause vorbeigeschaut hatte (ja, es stand noch alles) traf ich mich mit Jörg an der Mundsburg, der mit Jutta schon am Sonntag nach Haus gefahren war. Gemeinsam fuhren wir raus nach Stellingen zur O2 World (früher mal Colorline Arena: da war Dylan am 4. April 2007). Der 1500m lange Fußweg von der S-Bahn zur Halle führt an einer Müllverbrennung vorbei. Die stank wie die Pest. In der O2 angekommen wurde erst mal ein Holsten (gab LEIDER kein anderes) und eine Riesenbrezel verkostet. Die Brezel war echt riesig.
Dann lief uns Gregor über den Weg. Er hatte die Karten in Reihe 2 besorgt. Danke Gregor!
Der Innenraum war viel enger bestuhlt als in Berlin. Hab allerdings keine Besucherzahl. Es war aber ausverkauft.
Knopfler und Band begannen wieder pünktlich um halb 8. Bis auf das erste Stück (In Berlin: Why Aye Man und hier: What It Is) spulte sich sein Programm auf haargenau die gleiche Weise ab. Das war zwar immer noch nett anzuhören. Aber es war auch ein wenig langweilig.
75 Minuten später stieg die Spannung ins unermessliche. Womit überrascht uns der Zimmerman heute? Wieder ca. 25 Minuten Umbau und Licht aus, kein Spot an: "Ladies And Gentleman, please welcome the poet laureate of rock 'n' roll. The voice of the promise of the 60's counterculture. The guy who forced folk into bed with rock. Who donned up make-up in the 70's and disappeared into haze of substance abuse. Who emerged to find Jesus. Who was written off as a has-been by the end of the 80's, and who suddenly shifted gears releasing some of the strongest music of his career beginning in the late 90's. Ladies and gentlemen - Columbia recording artist Bob Dylan."
Die Band, MK (für die ersten 5 Stücke) und der Meister selbst legten nach ein paar Orientierungstakten mit dem Leopardefellhoot los. Das knackte in den Boxen...
Danach schon das erste Highlight mit Boots Of Spanish Leather. Und ich war fast geneigt hier Girl From The North Country zu hören. Hab aber schnell die Kurve gekriegt... Bob hier wieder am Mikrofonständer tanzend. Gott, was für ein schöner Song.
Things Have Changed immer sehr gern gehört, hat dieses Jahr einen wirklich guten Lauf. Geil.
Highlight: Man In The Long Black Coat. Mehr Oh Mercy! Mehr Oh Mercy! Mehr Oh Mercy!
Nach The Levee's Gonna Break verließ MK die Bühne und es folgte mit Not Dark Yet in einer ebenfalls tollen Version der nächste Höhepunkt.
Rollin' And Tumblin' rollte unermüdlich mit Dylan an der Korgel.
A Hard Rain's A-Gonna Fall hab ich zuletzt an selbem Ort gehört. Am 4. April 2007 hier in der O2 (damals noch Colorline) Die heutige Version war unvergleichlich besser. Das liegt unter anderem daran, daß alles viel lebendiger rüberkommt als noch vor 4 Jahren. Im Prinzip seit Herbst 2009 ist die Bob Dylan Show eine andere. Danke Charlie!
Bei Highway 61 Revisited wieder nach vorn stürzendes Publikum. Da hielt es auch uns nicht mehr auf den Stühlen. Die Absperrung war das Limit.
Forgetful Heart sanft an der Turnstange vorgetragen. Schööön.
Im festen Block aus Thunder On The Mountain, Thin Man, Watchtower und Rolling Stone stach auch hier wieder Thin Man hervor. Davon bekomm ich nicht zuviel. Das ist wirklich mit so einer Inbrunst und mit so Messerscharfer Bluesmunti vorgetragen. Neuerdings (im Sommer zuerst gehört) mit Echo: Do Yah ah Mista ah Jones.
Watchtower wieder mit Stu an der Leadguitar und fast majestätisch Like A Rolling Stone. How does it feeel? Das war es für mich in 2011 mit Bob Dylan live in Show & Concert.
Noch ein kurzes Verharren von Bob Dylan and his magic band auf der Bühne und zuwinken von Fanseite und aus.
Beim Verlassen der Halle besorgte ich mir noch das Tagesplakat und draußen bei einem fliegenden Händler ein schönes Tourshirt fürn 10er.
Gregor nahm Jörg und mich mit dem Wagen bis zu einer günstig gelegenen U-Bahn Station mit. Jörg wurde an seiner Station verabschiedet und mein Zwischenziel hieß JOY. Das hatte noch geöffnet und den besten Plattenhändler im Universum (derzeit leider ohne Plattenladen) hinterm Tresen. Guter Ausklang!

Bob sei Dank!

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Plattenkoch allein in New York

Naja, eigentlich war ich gar nicht allein in New York. Wir waren zu fünft an- und am Ende wieder abgereist. Es war die Herrentour 2011 in der 42. Woche mit Ralf, Thomas, Frank und Kay. Aber jeder machte im Großen Ganzen sein eigenes Ding. Von daher...
Auf dem ersten Foto sieht der geneigte Besucher dieser kleinen Seite das Open Air Theater in Jones Beach (Landeanflug auf JFK). Dort hat ein gewisser Herr Zimmerman schon oft Station gemacht.
Das gebuchte Hotel lag in Queens am Queens Blvd. Dieser mit tollem Blick auf das Empire State Building und wie nebenan zu sehen auch auf den Mond. Was man außerdem noch nebenan sehen kann? Wir hatten grandioses Wetter. Warm war es auch.
Mit der Subway Linie 7 gings direkt zum Times Square. U-Bahnfahren in NYC ist ein etwas anderer Schnack als hier in HH. Dort muß man sich wirklich sehr gut festhalten! Die Fahrweise ist als durchaus ruppig zu bezeichnen. Am besten ist es einen raren Sitzplatz zu ergattern. Mit 'ner Wochenkarte für 29,90$ ist das auch eine recht preiswerte Angelegenheit.
In Manhattan machten wir uns als erstes von Grand Central auf zum Empire State Building. Der Eintritt für Adults ist im Moment 22$ und die Sicherheitskontrolle ähnlich der am Airport.
Es waren ein paar Blocks zu gehen. Auf dem Weg fielen mir immer wieder die für NYC so typische Wassertanks auf den Dächern auf (Dank an Jörg W. für die Schärfung des Blicks). Durch die Holzverkleidung sehen die immer wie aus einer ganz anderen Zeit aus.
Oben auf dem Empire State Building angekommen, sind Eintrittspreis und Sicherheitskontrolle vergessen. Der Blick ist einfach das Größte und bei gutem Wetter auf jeden Fall mitzunehmen. Ein Kollege empfiehlt dazu (speziell zum fotografieren) die blaue Stunde.
Unten in Downtown am Ground Zero sieht man 1WTC wachsen. Der neue Turm ist jetzt schon das höchste Gebäude da unten. Aber im Moment ist das Empire State Building noch das höchte in NYC. Und mein persönliches Lieblingsgebäude (wie abgegriffen das auch sein mag).
Nach dem grandiosen Rundumblick trennten sich unsere Wege und mich zog es den Broadway Richtung Downtown entlang zu wandern.
Das Flatiron Building lag auf dem Weg. Auch so ein Kunstwerk.
Wieder ein Wassertank und die ein oder andere Feuertreppe.
Das ist Rasheed mit seinem Jazz Collective. Das war am Washington Square. Seine CD Afterdark ist toll. Er ist bei http://www.riffslinger.com/
Er hat es übrigens voll drauf Trompete und Flügelhorn gleichzeitig zu spielen. Abgefahren!
Weiter auf meinem Weg kommt nach einem kleinen Abstecher nach Greenwich Village das Woolworth Building in Sicht. Janz früher mal das höchste Gebäude der Welt.
Eine schöne Spiegelung im 1WTC: das ehemals höchste Woolworth Building im zukünftig höchsten 1WTC.
Und hier nochmal im Ganzen. Nebenan findet ja die Anti-Wallstreet Demo statt. Die Polizeipräsenz ist echt erdrückend. Die Demonstranten haben meinen allergrößten Respekt.
Nachdem ich den Battery Park erreicht hatte, fuhr ich mit der Subway rüber nach Brooklyn um von dieser Seite die Brooklyn-Bridge nach Manhattan zu überqueren. Auf der Hälfte war der Akku meiner Knipse alle und der Ersatz lag im Hotel...
Auf solchen Konstruktionen fährt die U-Bahn unter anderem durch Queens. Da bebt echt alles, wenn die da drüber scheppert.
Hier mal wieder Woolworth Building von der Park Row aus fotografiert. In der Park Row ist J&R Music World. Dort bin ich um ein paar Dollar ärmer und um ein paar Vinyls reicher geworden. Guter Tausch!
Lieblingszahlen sind zum fotografieren da.
Allen, die keine Karte von mir bekamen: Tut mir wirklich wahnsinnig leid. Mein Adressheft lag in Hamburg warm und trocken. Diese hier ging an meine Eltern. An die Adresse konnte ich mich gerade so erinnern :-)
Fernsehgeschädigt lief ich an den Orten vorbei, von denen man schon viel hörte und drückte unermüdlich auf den Auslöser.
Am Columbus Circle fand ich diesen Elefanten. Mit diesem Foto grüße ich einen bestimmten Menschen herzlich.
Der Plattenkoch in Standardumlaufbahn um Planet Erde. Steile Brille, oder? 5$.
Am Dakota Building bog ich in den Central Park ein. Orte an denen Geschichte hängt. Keine schöne.
 An diesem speziellen Ort musste ich dann nochmal schlucken. Eben besondere Orte!
Lang lebe die Erinnerung an John Lennon!
Film- und Fernsehgeschädigt? Der Marathon Mann mit Dustin Hoffman. Ansonsten einfach das Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir.
 Am Malcolm X Blvd aus dem Central Park kommend wurde ich von einem Mann mit kaputter Gitarre mit den Worten "Welcome to Harlem the beautiful" begrüßt. Ich setzte mich sofort zu ihm und er berichtete mir die Geschichte von Harlem und ein wenig seine eigene. Auf der Gitarre waren nur 2 Saiten. Nicht mal Gitarrensaiten sondern einfache Kupferdräte. Er spielte trotzdem den Blues darauf. Geil. Das französische Pärchen, das mich ablöste, begrüßte er in fließendem französisch.
Noch ein Film? König der Fischer von Terry Gilliam. Das Gebäude steht in der Madison Av. Ecke East 95 Street. Ich hatte was vor in der Madison Av.
Das hatte ich dort vor. Die neuen Bilder vom Zimmerman.
Um es kurz zu machen:
The Brazil Series hat mir etwas besser gefallen. Ich fand die malerische Umsetzung diesmal etwas luschig (wenn man das so sagen darf). Aber trotzdem gut, die Bilder mal im Original gesehen zu haben.
Nochmal Brooklyn Bridge (die andere Hälfte mit vollem Akku).
All Along The Watchtower, oder was?
Am Mittwoch regnete es aber die Fahrt mit der Staten Island Ferry war trotzdem sehr schön. Downtown versteckt sich etwas in den Wolken.
Abreisetag. Gegenüber von unserem Hotel liegt New Calvary Cemetary

Mein persönliches Fazit? Das war meine letzte Herrentour aber nicht das letzte Mal New York.


Samstag, 8. Oktober 2011

Sooo schööön!

Neil Young Live In Chicago 1992 2LP haut mich gerade vom Hocker. Hab ich am Donnerstag bei Michelle entdeckt. Meine Güte, ist das ein toller Konzertmitschnitt. Der Sound ist 1A. Neil Young solo acoustic mit Gitarre, Banjo, Klavier, Pumporgan, Mouthharp... am 17 November 1992 in Chicago, Illinois. Gibt es auch als DVD. Die Bildqualität entspricht allerdings nicht der tollen Tonqualität. Man kann das Bild durchaus als verwaschen bezeichnen. Blau und Rotstichig auch.
Side1
1. Long May You Run
2. From Hank To Hendrix
3. Unknown Legend
4. Love Is A Rose
5. Pocahontas
6. Tonight's The Night
Side 2
1. Like A Hurricane
2. War Of Man
3. The Needle And The Damage Done
4. One Of These Days
5. Such A Woman
Side 3
1. Harvest Moon
2. Dreamin' Man
3. Natural Beauty
4. Don't Let It Bring You Down
Side 4
1. Mr. Soul
2. Powderfinger
3. Sugar Mountain
4. You And Me
5. After The Gold Rush
Bin gerade mitten in 10:43 Minuten Natural Beauty. Ein Traum. Solche Mitschnitte müssten auch vom Zimmerman offiziell erscheinen. Dann könnte ich auch mal offiziell davon schwärmen! Ansonsten darf der Herr Young sich mal wieder in good old Germany sehen und hören lassen, das wär schön :-)
Side 4 startet gerade mit Mr. Soul. Eindringlich! I love those stuff!

Spielfrei

Wegen des Länderspiels vom Freitag (Türkiye vs. Schland) finden an diesem Wochenende keine Buliga-Spiele statt. Daß bedeutet: Seele baumeln lassen :-)

Mittwoch, 5. Oktober 2011

R.I.P. Bert Jansch

Heute morgen hat Bert Jansch seinen Kampf gegen Krebs verloren. Scheiss Krebs. Hab ihn einmal in den 90ern mit Pentangle live in Hamburg gesehen. So ein begnadeter Gitarrist!
Sein Werk lebt weiter.

Montag, 19. September 2011

Udo Lindenberg Unplugged

Udo Lindenberg hat am 2. und 3. Juni auf Kampnagel 'ne neue Scheibe aufgenommen. MTV® Unplugged™ ist es geworden. Seit letzten Freitag beim Plattenhändler eures Vertrauens. Ich war vorhin in meinem Lieblingsplattenladen, wurde aber enttäuscht. André hatte 20 Stück von der 2CD "Doppelzimmer Edition" bestellt, aber die waren wohl wie geschnitten Brot weggegangen. Nur noch "Einzelzimmer" da. Aber wo ich schon mal da war (und das war ich schon länger nicht mehr) sind es 2 Vinyls geworden: Dillinger Hard Times und Yellowman Yellow Fever. Reggae macht mich glücklich.
So nun hab ich Michael aber versprochen, ihm eine neue Lindenberg nachher zum Spiel gucken mitzubringen, bei Charles auf der Leinwand (Karlsruhe gegen Lieblings-FC). Also ab zum Mega Store auf dem Saturn. Dort waren noch ein paar "Doppelzimmer" erhältlich. Eine für den Plattenkoch, eine für Michael :-)
Im Plattenkochstudio angekommen flog gleich erst mal CD1 in den Player. Ist gerade zuende und CD2 beginnt in diesem Augenblick mit Reeperbahn 2011 feat. Jan Delay. Geil. Insgesamt ein echtes Meisterwerk. Sehr gute Mischung aus sehr bekannten und weniger bekannten Tracks. Leider nur ein Vakuum ist eines meiner persönlichen Highlights. Leute, die sich mit den Namen von Lindenberg Songs nicht sooo gut auskennen, kann man verwirren: "Was isn auf der Pladde so drauf?" "Leider nur ein Vakuum." "???" Das stimmt zwar, aber auf keinen Fall musikalisch. Der Sound ist ebenfalls zu erwähnen und als grandios zu bezeichnen. Das einzige was etwas negativ auffällt: Fadeouts bei einigen Tracks. Da leidet das live feeling ein wenig drunter...
Insgesamt (schon wieder insgesamt...) ist es auch eine gute Mischung aus Stücken, die Udo "allein" mit Band bringt und Stücken mit Gästen. Das Panikorchester ist bei Candy Jane und Alles klar auf der Andrea Doria dabei. Hab jetzt nicht sooo viele Platten von der Linde, aber diese muss ich einfach empfehlen.
Jetzt läuft gerad Cello feat. Clueso. Ein Muss! Hinterm Horizont geht's weiter...

Implosion der F.D.P.

Bei der gestrigen Wahl in Berlin hat die F.D.P. bekommen, was die F.D.P. verdient. Angesichts des zunehmenden Vakuums in diesem Witz einer Partei könnten die Beteiligten vielleicht nicht über Auflösung sondern über umweltschonende Implosion nachdenken. Ach, das geht ja gar nicht, das setzt ja Denken voraus. Also nicht Denken sondern einfach implodieren. Daraus wird dann zwar vielleicht ein Neutronenstern, aber nur von der Größe des sehr kleinen Objekts, das im Aktenzeichen XY ungelöst Sketch von Loriot vorkommt. Die Masse ist auch zu vernachlässigen. Denn wo nix is...

Samstag, 20. August 2011

Midnight Sky

Letzte Nacht waren mal keine Wolken unterwegs als ich den Mond scheinen sah. Blöderweise hatte meine Kamera immer noch ISO 1600 und SW mit Sepiafilter eingestellt (aus einer anderen Session). Das hab ich im Dunkeln gar nicht bemerkt. Beim nächsten mal gelobe ich Besserung.
Damit ein paar Sterne zu sehen sind, musste Luna etwas länger in die Kamera leuchten. Beim nächsten mit 8er Blende und 2000tel Sek geknippsten aber doch Luna im Detail. Aber eben leider mit ISO 1600.


Samstag, 13. August 2011

Bin beim Jazz

Wie gestern schon erwähnt, war ich beim NDR Jazz. Diesmal nahezu ohne Jazz. Aki Takase mit ihrem La Planète Quartet war deutlich dichter am "Genre" Neue Musik zu verorten. Naja, was soll ich dazu sagen: Das war großartig. Ihr Quartet, bestehend aus Frau Takase: Flügel, Louis Sclavis: Klarinetten, Vincent Courtois: Cello und Dominique Pifarély: Violine. Das hat mich an manchen Stellen an Henze und an anderen an Glass (Einzelnoten-Passagen auf dem Cello) erinnert.
Der zweite Act des Abends war Renaud Garcia-Fons mit seiner neuen Filmmusik zum Film "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" von Lotte Reiniger aus dem Jahr 1926. Diese Filmmusik ist auch weniger Jazz als auskomponierte fantastisch gespielte traumhafte Filmmusik die im weitesten Sinne der Weltmusik zugeordnet werden kann (wahnsinnig genaue Zuordnung [hihi]). Deshalb wenig Jazz da es auch hier keinerlei wahrnehmbare Improvisationen gab. Die Gruppe bestand gestern aus Renaud Garcia-Fons: Kontrabass, Franck Tortiller: Marimba und Vibraphon, Henri Tournier: Flöten, Claire Antonini: Laute, David Venitucci: Akkordeon und Bruno Caillat: Percussion.
SCHADE, daß es diese Musik im Moment noch auf keinem Tonträger im Handel erhältlich gibt. Wird Zeit!!!

Sendetermin für Aki Takase mit ihrem La Planète Quartet ist am Samstag 3. September 2011 um 22:05 bis 23:00Uhr auf NDR Info (im Internet als Livestream).

Der Sendetermin für die traumhafte Filmmusik von Renaud Garcia-Fons ist am Samstag 17. September 2011 um 22:05 bis 23:00Uhr (ebenfalls bei NDR Info im Livestream oder in Hamburg terrestrisch auf 92,3MHz und im Kabel auf 94,5MHz). Unbedingt reinhören!

Freitag, 12. August 2011

All that Jazz...

Heute Abend bin ich mal wieder mit dem besten Plattenhändler im Universum (derzeit ohne Plattenladen) beim NDR Jazz im Rolf-Lieberman-Studio in der Oberstraße 120


Da gibt es heute zunächst das La Planète Quartet mit Aki Takase und danach Renaud Garcia-Fons "Prince Ahmed" music for a film of Lotte Reiniger.


Dafür lasse ich heute mal meinen Lieblingsverein Lieblingsverein sein (werde aber mit meinen besten Wünschen dabei sein).


Ich freu mich schon!

Samstag, 23. Juli 2011

Fehlende Worte

Der Bombenanschlag in Oslo und das darauffolgende Massaker auf der Insel Utöya lassen mich sprachlos geschockt und traurig zurück. Der Täter und die, die damit noch zu tun haben seien verflucht!
http://www.tagesschau.de/ausland/oslo146.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Anschl%C3%A4ge_in_Norwegen_2011

Den Angehörigen der Opfer übermittle ich mein tiefempfundenes Beileid.

Und als ob das noch nicht reichen würde:

Amy Winehouse ist vorhin tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Sie wurde nur 27.
Sing your Soul in heaven, babe! We will miss your voice!

Samstag, 16. Juli 2011

Tibet is not China

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama trifft gleich Seine Heiligkeit den Dalai Lama. Die chinesische Regierung hat was dagegen. Die lernen es einfach nicht mehr...
http://www.tagesschau.de/ausland/dalailama208.html

Geht doch... :-))

Sehr guter Saisonstart in der 2. Fussball Bundesliga des FC St. Pauli, heute mittag in Lübeck. Der FC gewann mit 2:0 gegen die Gäste aus Ingolstadt vor 10.093 Zuschauern. Fabian Boll war der zweimalige Torschütze. Philip Tschauner, der neue Mann im Tor machte auch eine extrem gute Figur! Das lässt auf eine gute Saison hoffen. Weiter so, Jungs!
Daß dieses Heimspiel in Lübeck ausgetragen wurde, hatte mit einem Urteil wegen Bierbecherwerfens und den Schiedsrichterassistenten von hinten in den Nacken treffen zu tun. Eine Gruppe Zuschauer hatte heute dazu ein Transparent gespannt: Und die Moral von der Geschicht: Volle Biere wirft man nicht. Ein paar Unverbesserliche: Nich lang schnacken, Bier in Nacken. Diese Aktion damals war wirklich das Allerletzte!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Berlin Hamburg Hannover

Dieser Bob Dylan. Er verwöhnt uns dieses Jahr mit seiner Präsenz! Erst diese winzige aber wahnsinnig tolle Europatour im Juni und nun kommt der Meister nochmal zu einer ausgedehnteren Tour im Herbst (und wieder ist Hamburg dabei) Mit im Schlepptau wird Mark Knopfler und Band sein (den hab ich noch nie live erlebt). Da darf man auf die Ticketpreise gespannt sein (was ich von diesem o2 Kunden Pre Sale halte? Find ich total Scheiße, hab mich aber notgedrungen dran beteiligt!):
10/6/11 Dublin, Ireland - The O2
10/8/11 Glasgow, Scotland - Braehead Arena
10/9/11 Glasgow, Scotland - Braehead Arena
10/10/11 Manchester, England - Manchester Evening News Arena (M.E.N. Arena)
10/11/11 Nottingham, England - Capital FM Arena
10/13/11 Cardiff, Wales - Motorpoint Arena
10/14/11 Bournemouth, England - International Centre
10/16/11 Lille, France - Le Zenith
10/17/11 Paris, France - Palais Omnisport de Paris-Bercy
10/19/11 Antwerp, Belgium - Sportpaleis
10/20/11 Rotterdam, The Netherlands - Ahoy
10/21/11 Esch-sur-Alzette, Luxembourg - Rockhal
10/23/11 Oberhausen, Germany - König-Pilsener-Arena
10/25/11 Mannheim, Germany - SAP Arena
10/26/11 Munich, Germany - Olympiahalle
10/27/11 Leipzig, Germany - Leipzig Arena
10/29/11 Berlin, Germany - O2 World (mit Jörg und meiner Ma!!!)
10/31/11 Hamburg, Germany - O2 World (mit Jörg und Gregor)
11/2/11 Herning, Denmark - Jyske Bank Boxen
11/3/11 Malmo, Sweden - Malmo Arena
11/4/11 Stockholm, Sweden - Ericsson Globe
11/6/11 Hannover, Germany - TUI Arena (Angesichts der Ticketpreise werde ich mir Hannover sparen)
11/7/11 Nürnberg, Germany - Nürnberg Arena
11/8/11 Innsbruck, Austria - Olympiahalle
11/9/11 Padova, Italy - Palasport
11/11/11 Florence, Italy - Nelson Mandela Forum
11/12/11 Rome, Italy - PalaLottomatica
11/14/11 Assago, Italy - Mediolanum Forum di Assago
11/15/11 Geneva, Switzerland - SEG Geneva Arena
11/16/11 Zurich, Switzerland - Hallenstadion

Montag, 11. Juli 2011

Daily Lama

Dalai Lama / Foto von Luca Galuzzi 2007
Im 2011er Worte der Weisheit Tagesabreißkalender seiner Heiligkeit des Dalai Lama stand am 8., 9. und 10. Juli folgendes:

"Mit einem reinen Herzen können wir alles tun."
"Wir wünschen uns zwar Glück, doch aufgrund unserer grundlegenden Unwissenheit handeln wir so, daß das Gegenteil eintritt."
"Ein konfliktfreies Leben voller Heiterkeit kann nur aus dem Frieden des Geistes entstehen."

Nun, das weiß auch Bugs Bunny zu berichten:
"Jubel, Trubel, Heiterkeit, seid zur Heiterkeit bereit. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid! Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid."

Weeste Vasteehste :-)

Donnerstag, 7. Juli 2011

Du ahnst es nicht...

Nach einer Idee und Bitte eines Kollegen entstanden:
"Du ahnst es nicht" ©byBERT2011

Dienstag, 28. Juni 2011

Der doppelte Dylan

Bin dieses Jahr wieder bei 2 Konzerten vom Meister gewesen. Das hier ist ein kleiner Bericht zur Fahrt und zum Ereignis selbst. Am Samstagmorgen machte ich mich auf den Weg zum Hamburger Hauptbahnhof um im Bus dorthin das erste mal auf die Probe meiner Leidensfähigkeit gestellt zu werden. Ein Fahrgast, der olfaktorisch bedenklich unter dem Motto "noch einmal waschen, dann ist Weihnachten" reiste, verursachte bei mir eine leichte Übelkeit. Am Bahnhof angekommen wurden die Vorzeichen dann allerdings positiver. Im Bereich wo mein Zugabschnitt halten sollte schaute ich auf eine Tür mit der Nummer 42 und mit Kreide war noch meine Hausnummer draufgemalt. Das deutete ich mal als positiv :-) Nein, ich bin überhaupt nicht abergläubisch...
Die Bahnfahrt nach Mainz war dann völlig entspannt. Gegen 14:00Uhr trudelte ich im Hotel ein und machte mich wenig später auf zu den blauen Fenstern von Marc Chagall in St. Stephan. Das Wetter war allerdings nicht so doll, sodaß das Licht deutlich zu wünschen übrig ließ und ich gar nicht an Fotos denken brauchte. Schade.

Gegen halb 4 machte ich mich langsam auf den Weg zum Volkspark, wo der Meister später spielen wird. Im Bus sprach mich jemand an, da mein Ziel durch mein BOB SEI DANK T-Shirt offenbart wurde. Daraus wurde ein nettes Gespräch bis zum Eingang des Konzertgeländes über Dylan und so. Es hatte sich schon eine gute Traube gebildet. Aber es waren noch anderthalb Stunden bis zum Einlass und ich hatte Hunger. Ein Kiosk mit Brat-/Currywurst und Pommes im Angebot war in der Nähe. Die Schlange war auch nicht so lang. Wie sich herausstellte verpatzte der Kioskbetreiber gerade das Geschäft seines Lebens. Auf der Bratfläche lagen 8 blasse Würste die in näherer Zukunft auch keine andere Farbe annehmen sollten und ein paar kalte Currywürste. Das einzige das funktionierte war die Friteuse für die Pommes. Da half es auch nicht, daß die beiden hinterm Tresen abgestellten Damen eine Augenweide waren. Pech. Weiter Hunger. Kurz danach sah ich ein paar bekannte Gesichter: Bernd Sternberg von Some Wicked Messengers (hier mal kein link, da die Seite bis zum Erscheinen der neuen CD erneuert wird) und einen Freund von ihm. Er war beim letzten Joy Dylan Day zu Besuch und hatte Positives zu berichten: Eine neue Dylan-Cover CD seiner Band steht kurz vor der Veröffentlichung. Wir haben an dem Abend einen Song daraus angehört: Señor (Tales Of Yankee Power). Das hat mir und den meisten anderen sehr gefallen. Als Datei hab ich noch As I Went Out One Morning von ihm gemailt bekommen. Jetzt darf die Scheibe nicht mehr lange auf sich warten lassen :-)
Wir hörten uns gemeinsam den Soundcheck an. Not Dark Yet wurde angedeutet. Gonna Change My Way Of Thinking auch. Um 17:30Uhr war Einlass und die ersten rannten los wie das angestochene Vieh. Daß da niemand verletzt wurde... Drinnen gab es dann was zu futtern und zu trinken!
Das Gelände füllte sich zusehends (es war mit 8000 Zuschauern ausverkauft). Wir fanden einen Platz vor dem Soundboard. War zwar ganz schön weit weg von der Bühne, aber der Sound war hier sehr gut. Um ca. 19:10Uhr kam dann die Ansage vom Tourmanager "Ladies and gentlemen, please welcome the poet laureate of rock 'n' roll. The voice of the promise of the 60's counterculture. The guy who forced folk into bed with rock. Who donned makeup in the 70's and disappeared into a haze of substance abuse. Who emerged to find Jesus. Who was written off as a has-been by the end of the 80's, and who suddenly shifted gears releasing some of the strongest music of his career beginning in the late 90's. Ladies and gentlemen - Columbia recording artist Bob Dylan!" bei der die Bandmitglieder auf die Bühne und an ihre Instrumente gingen und bei den letzten beiden Worten der Meister selbst.
Los ging die Show mit Rainy Day Woman #12 & 35 als perfekter Starter. Das Publikum ließ sich nicht lange bitten: Everybody must get stoned!
Dann Don't Think Twice, It's All Right. Stu an der akustischen, Dylan weiter an seiner Orgel. Wirklich schön.
Der erste Höhepunkt kam mit einem fantastischen Things Have Changed. Das Arrangement swingte so dermaßen locker vor sich hin. Und Dylan stand in der Bühnenmitte und trug es mit einer Eleganz die Ihresgleichen sucht vor: Sowas hab ich noch nicht gehört und es sollte in Hamburg auch nicht diese "Perfektion" erreichen. Höhepunkte auf Höhepunkte: Girl From The North Country. Dazu schnappte sich der Zimmerman seine elektrische und zauberte ein paar Riffs in unsere Ohren, unterstützt vom immer wieder tollen Mr. Charlie Sexton (Gott, bin ich dankbar, daß er noch dabei ist). Dylan's Band ist so dermaßen gut drauf... (Bei Girl From The North Country zückte ich mein Mobiltelefon und schickte eine musikalische Postkarte nach Hamburg zum größten Fan von dem Stück).
Beyond Here Lies Nothing folgt und Dylan weiter bester Laune an der Gitarre. Er ist irgendwie anders, dieses Jahr. Er "tanzt", ist locker, lächelt. Ich bin begeistert!
Zur Moritat von Hattie Carroll ist Bob wieder an der Orgel zu hören. Ein Wort zu seiner Stimme: Das was da SEINE Stimme ist, hat er grandios unter Kontrolle, auch das unkontrollierte. Die Phrasierungen sitzen.
Eine solide Rock Nummer mit Summer Days folgte. Dann kam er wieder nach vorn in die Mitte mit Mundharmonika bestückt und es begann eine sehr tolle Version von Tangled Up In Blue (ich werde nach diesem Konzert nahezu alles toll gefunden haben, weil nahezu alles toll war...) im Verlaufe dieser Version zerstückelte der Meister eine arme Mundharmonika in tausend Teile (im übertragenen Sinne). Sie war der Wucht einfach nicht gewachsen. Und jetzt wieder ein Regenlied: The Levee's Gonna Break. Die Ballade vom Hollis Brown, seiner Frau und seinen 5 Kindern trug er lässig an den Mikrophonständer gelehnt vor. Diese Band... Wahnsinn...
Highway 61 Revisited. Bob und Charlie duellieren sich mit Orgel und Gitarre. Der Sieger ist bis heute nicht ermittelt worden.
Höhepunkte, Höhepunkte: Desolation Row.
"And the only sound that’s left
After the ambulances go
Is Cinderella sweeping up
On Desolation Row"

Wundervoll.
Dann läutet Thunder On The Mountain den "festen Block" ein. Wo zum Henker ist denn bloß Alicia Keys???
Für Mr. Jones kommt Dylan wieder nach vorn und trägt die Ballad Of A Thin Man mit starken Mundharmonikastößen vor.
Kurze Pause.

Wie fühlt es sich an? Völlig unbekannt und total allein? Like A Rolling Stone.
Dann eine merkwürdig begonnene Watchtower Version. Irgendwie aus dem Nichts begonnen. Kann das gar nicht beschreiben. Blowing In The Wind und OFF.
Nach dem Konzert traf ich mich noch mit einigen Leuten bei einem Spanier am Hauptbahnhof: Nachlese! Dort waren auch die DoubleDylans zu treffen bei einem Averna :-)

Am nächsten Morgen schnell zurück nach Hamburg... gegen 15Uhr traf ich hier ein und um 17:30Uhr (etwas spät) wurde ich von Stefan, Joy, Meike (Maike?) und Jan abgeholt. Gegen 18:00Uhr trafen wir, nach diagonaler Überquerung der großen Stadtparkwiese (ich machte einen auf eilig) auf die laaaange Schlange am Eingang zur Freilichtbühne im Stadtpark (ja, in Hamburg bilden sich Schlangen statt Trauben). Ich für meinen Teil hatte die Aufgabe Flyer für den Joy Dylan Day zu verteilen, was sich als etwas undankbare Aufgabe herausstellte (um das mal vorsichtig auszudrücken). Aber ich hab den Buschmann getroffen, dem ich dann ein kleines Souvenir überreichen durfte :-) (Herzliche Grüße nach Hannover) Bin dann dort in die Schlange eingeschert wo die Anderen standen. Gab auch kein Gemecker. Um 10 vor 7 waren wir endlich drinnen und nach Besorgung eines Getränks war sogar noch Platz recht weit vorn auf der linken Seite mit gutem Blick auf die Bühne.
Kurz nach 7 gings los  mit Leopard-Skin Pill-Box Hat. Oft gebrachter solider Opener zum warmwerden.
Don't Think Twice, It's All Right wieder als zweites Stück wie in Mainz. Und ähnlich schön wie dort.
Things Have Changed verblasste etwas (geringfügig) gegen die Tags zuvor gehörte Traumversion.
I Don't Believe You (She Acts Like We Never Have Met) folgte mit Dylan in der Mitte und starken Mundharmonikatönen. Das ist es unter anderem, was die Leute lieben! Nach diesen Erdbeben an der Bluesmunti gab es immer Scenenapplaus.
Beyond Here Lies Nothing nahezu gleich mit der Version in Mainz.
Dann ein Stück für einen Stammgast vom Joy Dylan Day. Georgia mag To Ramona sehr. Das wusste der Meister sicher und spielte es für sie :-)
Cold Irons Bound höre ich persönlich immer wieder gerne. Die Version vom Sonntag wird aber möglicherweise nicht unter meine ersten 7 Lieblingsversionen kommen. Irgendwie war das dumpf... Dafür aber mit Echo: Cold Irons Bound ound (das hatte was!)
Aber dann, aber dann: Wieder eine schöne Tangled Up In Blue Performance mit allem was das Herz begehrt. Da singt man gern einmal mit, wenn's passt.
Heute passte Summer Days allerdings überhaupt nicht. Nein nein, der Vortrag war super aber das Wetter strafte ihn Lügen. BLAUER HIMMEL UND SONNENSCHEIN und nix da mit Summer Days and Summer Nights are gone... Not Yet.
Wenn ich mich recht erinnere war Trying To Get To Heaven eine gelungene Version. Ich mag (wie sehr sehr viele andere Menschen) Bob's Scheibe von 1997.
Highway 61 Revisited? Duell!
Visions Of Johanna? Besonders!
Thunder On The Mountain? Solide! But all the ladies in Washington are scramblin' to get out of town.
Mr. Jones bekommt ne volle Ladung Bluesmunti in den Nacken und weiß immer noch nicht, was hier eigentlich geschieht...

Pause und dann die Kronjuwelen: Like A Rolling Stone. Und wieder der etwas zerhackte Beginn bei All Along The Watchtower und eine total traurige Regina als größter Fan dieses Songs. Ja, die Orgel orgelte etwas doll...
Aber Forever Young und Bob ohne Orgel sondern nochmal im Zentrum, versöhnte die verstörten Geister.

Nach dem Konzert: Treffen vor dem Soundboard. Kurzes Resumé und ab ins Schachcafé am Rübenkamp zur Nachlese mit Jörg, Jutta, Regina... wo wir in einer lauen Sommernacht noch nett plauderten.

Danke Bob Dylan and his magic Band für zwei tolle Shows in Germany und all die Spielfreude die sich total übertrug.